Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum E-Commerce-Plattformen wie Amazon, Galaxus und Zalando so erfolgreich sind? Sicher ist, dass alle drei Unternehmen ihren Usern ein hervorragendes Nutzererlebnis bieten. Das sogenannte User Experience Design (UX Design), bei dem es um die Gestaltung des Nutzererlebnisses geht, beeinflusst massgeblich, wie Kund:innen digitale Produkte erleben und bewerten. Es ist der entscheidende Faktor, der über den Erfolg oder Misserfolg im E-Commerce entscheidet.
Damit auch Ihre digitalen Produkte ein voller Erfolg werden, erklären wir in diesem Blogbeitrag im Detail, wie man beim UX Design vorgeht und welche Methoden bei der Entwicklung oder Weiterentwicklung von digitalen Produkten angewendet werden. Ausserdem zeigen wir Ihnen, warum es sich für KMU’s lohnt, mit einer UX Design-Agentur zusammenzuarbeiten.
Definition von UX Design
UX Design ist der Prozess, den Design-Teams bei der Entwicklung von Service- oder Produktinteraktionen anwenden, um den Usern eine relevante und positive Erfahrung zu bieten. Wie der Name schon sagt, geht es also um die Gestaltung der Interaktion mit Produkten. UX Design umfasst dabei den gesamten Prozess der Produktentstehung und -integration, einschliesslich Aspekten wie User Interface, Usability und Accessibility.
Warum ist UX Design so wichtig?
UX Design spielt im E-Commerce eine zentrale Rolle, da es massgeblich darüber entscheidet, wie User mit digitalen Produkte interagieren und sie wahrnehmen. In einer Welt, in der der Wettbewerb immer intensiver wird, wird gutes UX Design zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal. Dies beeinflusst nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern auch die Kundenbindung, die im E-Commerce von essenzieller Bedeutung ist.
Im Fokus des UX Designs steht immer der User. Ein durchdachtes UX Design ermöglicht es, komplexe Technologien für den User zugänglich zu machen und somit Barrieren zu überwinden. Es fördert eine positive Einkaufserlebnis, was wiederum die Kundenzufriedenheit und -bindung steigert.
Darüber hinaus trägt UX Design zur Effizienz bei. Durch klare und intuitive Benutzeroberflächen können User ihre Ziele schneller und effektiver erreichen. Dies ist nicht nur für Enduser wichtig, sondern auch für Unternehmen, die durch eine verbesserte Usability Kosten senken und Umsätze steigern können.
In einer sich ständig wandelnden digitalen Landschaft ist UX Design auch ein Schlüssel zur Innovationsfähigkeit. Durch die kontinuierliche Analyse der Userverhalten und -bedürfnissen können Designer:innen Anpassungen an E-Commerce-Plattformen vornehmen und neue Funktionen implementieren, um mit den sich verändernden Erwartungen Schritt zu halten.
UX Design-Prozess und angewendete Methoden
Der UX Design-Prozess im E-Commerce zeichnet sich durch einen systematischen Ansatz aus, der verschiedene Methoden und Schritte umfasst:
Analyse
Der UX Design-Prozess beginnt oft mit einer umfassenden Analyse, in der die Bedürfnisse und das Verhalten der Zielgruppe untersucht werden. Diese Analyse kann Interviews, Umfragen, Datenüberprüfung mit Hotjar/Google Analytics und Beobachtungen umfassen, um ein tiefes Verständnis der User, der Domäne, des Produkts, seines Anwendungskontextes und aller damit verbundenen Rahmenbedingungen zu erlangen.
Konzeption
Aufbauend auf den Ergebnissen der Analyse folgt bereits die Konzeption. In der Konzeption werden alle gesammelten Informationen aus der Analyse genutzt, um die vielschichtigen Bedürfnisse und Anforderungen genau zu definieren. Der zuvor gründlich analysierte Nutzungskontext bildet dabei die Grundlage. So werden in der Konzeptionsphase beispielsweise Personas erstellt, die unterschiedliche Nutzerprofile repräsentieren. Mit Hilfe dieser Personas kann dann sichergestellt werden, dass bei Entscheidungen immer der User im Mittelpunkt steht. Zudem wird eine Informationsarchitektur erstellt, die eine benutzerfreundliche Navigation ermöglicht. Des Weiteren werden in der Konzeptionsphase Szenarien entworfen, um Interaktionen in realistischen Situationen zu veranschaulichen. Customer Journey Maps werden schliesslich einbezogen, um die Reise des Users ganzheitlich zu verstehen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren.
Visualisierung
Aufbauend auf den Ergebnissen der Analyse- und Konzeptphase werden in der nächsten Phase konkrete Konzepte entwickelt und visualisiert. Der erste Schritt ist in der Regel die Erstellung von Wireframes. Ein Wireframe ist ein Modell, das die grundlegende Struktur und Organisation der Benutzeroberfläche der Website oder Applikation schematisch darstellt. Wussten Sie, dass sich UX Designer:innen beim Erstellen der Wireframes zunächst nur auf die Funktion und Navigation des Produktes fokussieren und Designelemente anfangs weglassen? Diese Vorgehensweise ermöglicht es, die Benutzeroberfläche frühzeitig auf die Anforderungen der User zu testen und ohne grossen Aufwand anzupassen.
Überprüfung
Nach der Implementierung folgt die Überprüfung, bei der das entworfene Produkt oder die Anwendung durch Tests und Nutzerfeedback verifiziert wird. Erst durch das Testen mit echten Usern wird der Entwicklungsprozess wirklich nutzerzentriert. Der gesamte UX Design-Prozess soll iterativ sein. So empfiehlt es sich, die Prototypen in verschiedenen Entwicklungsphasen mit realen Usern zu evaluieren. Die gewonnenen Erkenntnisse können dann direkt in die Weiterentwicklung des Prototyps und schliesslich dem finalen Produkt einfliessen. Ist das Produkt erstmal eingeführt, ist der UX Design-Prozess nicht beendet. Durch Trendanalysen, Recherchen und Nutzerfeedbacks wird das Produkt kontinuierlich optimiert.
Was machen nun UX Designer:innen?
UX Designer:innen spielen eine zentrale Rolle im E-Commerce, da sie für den gesamten oben genannten Designprozess verantwortlich sind. Sie sorgen also für die praktische Umsetzung, für die sie die Erkenntnisse aus der Nutzerforschung in konkrete Designlösungen umsetzen. Dazu gehört die Erstellung von Informationsarchitekturen, Personas, Use Cases, Customer Journeys, User Flow Diagramme und visuellen Designs, die - wie Sie gelernt haben - nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional und benutzerfreundlich sein sollen. Durch die enge Zusammenarbeit mit anderen Teammitgliedern wie Entwickler:innen und Produktmanager:innen stellen UX Designer:innen sicher, dass das Endprodukt die definierten Ziele erreicht.
Was sind UX Design-Agenturen?
UX Design-Agenturen sind spezialisierte Dienstleister, die E-Commerce-Unternehmen bei der Entwicklung optimaler Nutzererfahrungen für ihre digitalen Produkte unterstützen. Durch ihre Expertise bieten sie einen umfassenden Ansatz, der von Forschung über Gestaltung bis zur Implementierung reicht. Gerade KMU’s profitieren von der Vielseitigkeit und dem tiefen Fachwissen solcher Agenturen, insbesondere wenn sie nicht selbst über interne UX-Ressourcen verfügen.
Die Zusammenarbeit mit einer UX Design-Agentur bietet weiter den Vorteil, auf ein eingespieltes Team von digitalen Designer:innen, Forscher:innen und Spezialist:innen zurückgreifen zu können, das auf verschiedene Branchen und Projekte spezialisiert ist. Dies ermöglicht eine effiziente und zielführende Umsetzung, wodurch Zeit und Ressourcen gespart werden können.
Zudem bringen UX Design-Agenturen oft einen frischen externen Blickwinkel ein, der dazu beiträgt, eingefahrene Denkmuster zu durchbrechen. Durch ihre breite Erfahrung können sie Trends und Best Practices schnell identifizieren und in die Projektarbeit integrieren.
Fazit und Zusammenfassung
Das Verständnis des User Experience Designs (UX Design) ist entscheidend für den Erfolg aller E-Commerce-Plattformen. Über reine Ästhetik hinaus prägt UX Design massgeblich, wie User digitale Produkte erleben und schlussendlich bewerten. Wie sich zeigt, ermöglicht der UX Design-Prozess, der durch Analyse, Konzeption, Visualisierung und Überprüfung gekennzeichnet ist, eine nutzerzentrierte Entwicklung. UX Designer:innen, die verantwortlich für diesen Prozess sind, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Des Weiteren bietet die Zusammenarbeit mit einer UX Design-Agenturen KMU’s einen ganzheitlichen Ansatz, der von Forschung bis zur Implementierung reicht. Dies ermöglicht eine effiziente Umsetzung unter Berücksichtigung von Trends und Best Practices.
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